Blattdünger zur Pflanzenversorgung

Chelatierte Blattdünger zur direkten Nährstoffversorgung aller Kulturen.
Kombinierbar mit Komposttee oder anderen Düngemitteln.

Wirkungsweise und Vorteile

  • Zur Pflanzenversorgung über das Blatt - als wasserlösliche Formulierung
  • korrigiert und verhindert Nährstoffmängel in allen Kulturen
  • schnelle Aufnahme und Verarbeitung in der Pflanze
  • Wassergelöste Carboxylate
  • hervorragend pflanzenverträglich

Unsere chelatierten Blattdünger sind speziell für die Anwendung auf den Blättern entwickelt und enthalten Nährstoffe in einer hoch bioverfügbaren Form. Der Chelatierungsprozess verbessert die Nährstoffaufnahme und -verwertung, was zu einer schnelleren und effizienteren Nährstoffversorgung jedes Blattes führt.

Die Anwendung aufs Blatt kann einem akuten Nährstoffmangel schnell entgegengewirkt und die Gesundheit von Pflanzen verbessert werden.

Die Anwendung unserer Blattdünger kann mit weiteren Blattdüngern und Komposttee kombiniert werden.

Die Chelatbildung

Ein Chelat ist eine chemische Verbindung, bei der ein Metallion an ein grösseres organisches Molekül, den Chelatbildner, gebunden ist. Diese Bindung bildet einen stabilen und gleichzeitig löslichen Komplex. Der Chelatbildner geht in der Regel Mehrfachbindungen mit dem Metallion ein, wodurch eine ringförmige Struktur entsteht. Diese einzigartige Struktur des Chelats erhöht die Stabilität und Bioverfügbarkeit des Metallions und verhindert, dass es ausfällt oder für Pflanzen oder Organismen unzugänglich wird.

  • Verbesserte Nährstoffabsorption: Chelatisierte Nährstoffe werden von den Pflanzenblättern leichter aufgenommen und gewährleisten eine effiziente Nährstoffaufnahme.
  • Verbesserte Nährstoffnutzungseffizienz: Chelatdünger erhöhen die Verfügbarkeit von Nährstoffen für die Pflanzen, so dass diese die wichtigen Elemente effizient aufnehmen und verwerten können.
  • Schnelle Nährstoffabgabe: Chelatierte Blattdünger geben die Nährstoffe direkt an die Blätter der Pflanze ab und ermöglichen so eine schnelle Aufnahme und Verwertung.
  • Gezielte Nährstoffapplikation: Die Ausbringung von Chelatdüngern auf die Pflanzenblätter ermöglicht die gezielte Behebung spezifischer Nährstoffmängel und fördert eine ausgewogene Pflanzenernährung.
  • Korrekturmassnahmen bei Mangelzuständen: Chelatdünger können Nährstoffmängel bei Pflanzen schnell beheben und so mögliche Ertragseinbussen oder negative Auswirkungen auf die Pflanzengesundheit verhindern oder abmildern.
  • Gesteigertes Pflanzenwachstum und -entwicklung: Chelatierte Blattdünger liefern die notwendigen Nährstoffe für ein optimales Pflanzenwachstum, was zu einer besseren Gesamtentwicklung, einem höheren Ertrag und einer besseren Qualität führt.
  • Geringeres Risiko von Nährstoffverlusten: Die Chelatbildung trägt dazu bei, die Auswaschung oder Immobilisierung von Nährstoffen im Boden zu verhindern, wodurch das Risiko von Nährstoffverlusten verringert und die Verfügbarkeit von Nährstoffen für Pflanzen sichergestellt wird.
  • Kompatibilität mit anderen Düngemitteln: Chelatierte Blattdünger lassen sich leicht mit Komposttee, Düngemitteln oder anderen Mitteln kombinieren und ermöglichen so eine bequeme und effiziente Anwendung.
  • Umweltfreundliche Option: Chelatierte Blattdünger können im Vergleich zu herkömmlichen Düngemitteln, die in den Boden eingebracht werden, in geringeren Mengen ausgebracht werden, wodurch die Gefahr einer Umweltverschmutzung verringert wird.
  • Flexible Anwendungsmethoden: Chelatierte Blattdünger können durch Blattspritzen, Tropfbewässerung oder Fertigationssysteme ausgebracht werden, was eine flexible Anwendung je nach den Anforderungen der Pflanzen und des Wachstumsstadiums ermöglicht.

Einnährstoffdünger

Nährstoffinteraktionen – Wechselwirkungen in der Pflanze

Nährstoffinteraktionen in der Pflanze und im Boden spielen bei der Pflanzenernährung eine wichtige Rolle. Nährstoffe können entweder eine fördernde Wirkung aufeinander haben (Synergismus), oder sich gegenseitig in ihrer Wirkung hemmen (Antagonismus).

Antagonistische und synergetische Effekte von Nährstoffen
Antagonistische Wechselwirkungen

  • Zu viel Phosphor hemmt Eisen, Mangan & Zink.
  • Zu viel Kalium bindet Bor und Mangan.
  • Molybdän ist der einzige Nährstoff, der bei einem pH-Wert über 6,5 besser verfügbar ist.
Synergetische Wechselwirkungen

  • Bor fördert die Kalzium-Aufnahme.
  • Silizium fördert die Phosphor-Aufnahme.
  • Viel Silizium im Blattsaft ist ein Zeichen einer aktiven Bodenmikrobiologie.
  • Magnesium, Mangan, Schwefel und Molybdän senken den Nitrat-Gehalt.
  • Mangan fördert die Kalium-Aufnahme.
Hinweise zur Blattdüngung

  • Kalzium nicht mit Schwefel oder Magnesiumsulfat mischen.
  • Der EC-Wert der Spritzbrühe darf nicht höher als 3mS sein.
  • Chelatierte Blattdünger sind verträglicher für die Mikrooganismen im Komposttee.
  • Die Wirksamkeit der Blattdüngung kann durch verschiedene Umweltfaktoren beeinflusst werden, wie Luftfeuchtigkeit oder Regen (der die Nährstoffe abwaschen kann). Die Anwendung sollte vorzugsweise in den frühen Morgenstunden oder am späten Nachmittag erfolgen, um Verbrennungen durch die Sonne zu vermeiden und die Effizienz der Nährstoffaufnahme zu maximieren. Vermeiden Sie die Anwendung bei direkter Sonneneinstrahlung oder bei sehr hohen Temperaturen.
  • Blattdünger wirken schnell, aber ihre Wirkung ist oft kurzlebig. Zur Vorbeugung und Behebung von Nährstoffmängel kann eine Anwendung bereits Wirkung zeigen. Für eine kontinuierliche Nährstoffversorgung ist eine regelmässige Anwendung notwendig.
  • Eine übermässige Konzentration der Nährstofflösung kann zu Blattschäden führen. Befolgen Sie die empfohlene Dosierung, um eine optimale Nährstoffaufnahme zu gewährleisten und das Risiko einer Überdüngung zu minimieren.

Nährstoffdefizite frühzeitig erkennen

Die Blattsaftanalyse zeigt die aktuelle Nährstoffversorgung in der Pflanze. Sie deckt Nährstoffüberschüsse und -mängel auf, bevor Symptome beobachtet werden können.

Pflanzenernährung – Motor der Bodenregeneration

Die Pflanzenernährung ist ein entscheidender Faktor für die Bodenregeneration und die regenerative Landwirtschaft. Praktiken wie Direktsaat, Bodenbedeckung, die Integration von Nutztieren, Deckfrüchte, Artenvielfalt und durchgängig lebende Wurzeln sind zwar wichtig, übersehen aber die Bedeutung der Nährstoffversorgung der Pflanzen.

Der Nährstoffgehalt der Pflanzen beeinflusst ihre Fähigkeit, Photosynthese zu betreiben und Kohlenstoff zu binden. Ein unzureichender Gehalt an Nährstoffen wie Mangan, Magnesium, Phosphor, Stickstoff und Eisen behindert direkt die Photosynthese und schränkt die Kohlenstofffixierung und die Zuckerumwandlung ein.

Die Photosynthese hängt von Wasser, Kohlendioxid, Sonnenlicht, chlorophyllhaltigen Blättern und einer ausgewogenen Mineralienversorgung ab. Leider wird in der Freilandlandwirtschaft die Versorgung mit Kohlendioxid und Mineralstoffen oft vernachlässigt, was dazu führt, dass die Pflanzen ihre Photosynthese weit unter ihrem Potenzial betreiben.

Neben dem Mikrobiom-Management legen wir bei EDAPRO den Schwerpunkt neuerdings auf die Pflanzenernährung, um die Immunität der Pflanzen und die Ernteerträge zu verbessern. Daten aus den Pflanzensaftanalysen zeigen weit verbreitete Nährstoffungleichgewichte wie Mangan-, Eisen- und Magnesiummangel sowie Defizite bei Zink, Kupfer, Bor, Kobalt, Schwefel und Silizium. Die Behebung dieser Ungleichgewichte verbessert sofort die photosynthetische Aktivität, was zu höheren Erträgen und besserer Schädlingsresistenz führt.

Entgegen der Annahme, dass der Anbau von Nutzpflanzen den Kohlenstoffgehalt des Bodens erschöpft, können wir den Kohlenstoffgehalt des Bodens erhöhen, während wir eine beliebige Nutzpflanze anbauen, indem wir die Pflanzenernährung effektiv steuern und die Photosynthese und die Immunfunktion optimieren.

Die Variabilität der Photosynthese wird in der Forschung zur Kohlenstoffbindung oft übersehen. Die Übertragung von pflanzlichen Photosyntheseprodukten in den Boden in Form von Wurzelexsudaten variiert stark in Abhängigkeit von Faktoren wie Pflanzenart, Wachstumsstadium, Mikrobiom und Bodenumgebung. Eine Maximierung der photosynthetischen Effizienz könnte den Kohlenstofftransfer in den Boden drastisch erhöhen.

Eine Steigerung der Photosynthese steigert nicht nur die Erträge, sondern verringert auch den Bedarf an Düngemitteln und Pestiziden. Indem wir die Integrität der Pflanzenernährung in den Vordergrund stellen, können wir die Regeneration des Bodens fördern und den Landwirten, Weinbauern sowie Rasen- und Baumpflegern unmittelbare wirtschaftliche Vorteile verschaffen.