Qualität auf einen Blick
Die Rundbildchromatographie nach Pfeiffer-Lübke, auch Chroma-Test genannt, ist eine hervorragende Methode zur qualitativen und biologischen Beurteilung von Böden und Komposten. Sie ist die ideale Ergänzung zu chemisch-physikalischen Analysen (u.a. Nährstoffgehalte). Die Chromatogramme machen qualitative Unterschiede von Böden sichtbar.
Anhand der Chroma Bilder können Praktiker wie Wissenschaftler den Zustand und die Mikrobiologie ihres Bodens/Kompostes erkennen und und daraus ableiten, welche Verbesserungsmassnahmen nötig sind.
Beispiel Analyse
Klicken Sie auf das Bild um sich ein Beispiel einer Chroma Bewertung anzusehen:
Interpretation der Chromabilder
Zur besseren Interpretation der Chromatogramme werden sie in vier ringförmige Zonen eingeteilt, deren Musterungen, Ausprägungen radiärer Strukturen und Formen, Farbtöne und Helligkeiten beurteilt werden.
Achtung: Die Interpretation kann bei mangelnder Erfahrung subjektiv und fehldeutbar sein.
Zentrale Zone
Die Zentrale Zone ist der innerste Bereich der Rundbildchromatogramme. Wichtige Merkmale: Helligkeit, Radius und der Übergang zur inneren Zone.
Gibt u.a. Auskunft über Reifegrad von Komposten.
Innere Zone
Wichtige Merkmale: Radiäre Struktur, Radius, Farbton, Übergang zwischen innerer und mittlerer Zone.
Gibt u.a. Auskunft über Ammonium (NH4+) Werte, pH, Sauerstoffversorgung, Humuszustand.
Mittlere Zone
Die auffälligste Zone. Wichtige Merkmale: Abgrenzung zur mittleren Zone, Anzahl und Vielfalt der Zackenbildung, Zackenspitzen, Farbe, Wolkenbildung, Flecken.
Gibt u.a. Auskunft über mikrobielle Aktivität und Diversität, Humuszustand.
Äussere Zone
Wichtige Merkmale: Farbe, Kontur, Kontrast zu den Zacken der mittleren Zone.
Gibt u.a. Auskunft über den Zustand der organischen Substanz, EC-Wert, mikrobielle Aktivität, C/N-Wert.
